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Unsere Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer der Wirbelsäule. Zwischen jeweils zwei Wirbelkörpern sitzt eine Bandscheibe, die wie ein Gelkissen Stöße und Erschütterungen abfedert und für eine gleichmäßige Druckverteilung auf die Wirbelkörper sorgt.
Jede Bandscheibe besitzt einen zähflüssigen Gallertkern, der von einem Ring aus Faserknorpel und Bindegewebe umgeben ist. Eine Bandscheibe ist ca. 4 mm dick Doch nicht immer bleiben Bandscheiben an den ihnen vorgesehenen Platz zwischen den Wirbelkörpern. Folgende Szenarien sind möglich: - Bandscheibengewebe wölbt sich vor (Bandscheibenvorwölbung – Protusion)
- Bandscheibengewebe tritt aus (Bandscheibenvorfall – Prolaps)
Die Lokalisation des Bandscheibenvorfalls kann dabei variieren: - Besonders häufig: Bandscheibenvorfall im unteren Lendenwirbelsäulenbereich (lumbaler Bandscheibenvorfall)
- Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule (zervikaler Bandscheibenvorfall)
- Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule (thorakaler Bandscheibenvorfall)
Doch nicht allein die Vorwölbung bzw. der Austritt der Bandscheibe ist schmerzhaft, sondern die Schmerzen entstehen dann, wenn das Bandscheibengewebe auf umliegende Nervenwurzeln drückt (Nervenwurzelkompression). Insofern kann ein Bandscheibenvorfall mitunter sogar völlig schmerzfrei und damit unbemerkt verlaufen!
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